Hintergrund
Im 14. Jahrhundert veranlasste Landgraf Heinrich II die Gründung der Stadt "Freyheit". Sie lag außerhalb der Kasseler Stadttore, wurde jedoch einige Jahrzehnte später mit der Stadt Kassel vereinigt, und hatte als Mittelpunkt die Martinskirche und ein daneben errichtetes Rathaus, das es heute nicht mehr gibt. Der Name "Freyheit"weist darauf hin, dass damals Bauherren von steuerlichen Lasten freigestellt wurden, wohnten dafür aber auch nicht im Schutz der Casseler Mauern.
Im Jahr 1336 erteilte Landgraf Heinrich der Eiserne den Kasseler Kaufleuten die Erlaubnis, jährlich an vier Sonntagen im Rahmen eines Jahrmarktes ihre Waren feilzubieten. Auch heute noch gilt das Recht, an "vier Sonntagen im Jahr zusätzlich Handel zu treiben". So entstand schlussendlich das Fest "Casseler Freyheit".